Influencer-Marketing klingt erstmal sexy: große Reichweite, viele Follower, starke Plattform-Präsenz. Und klar, die Idee, mit einem einzigen Post plötzlich hunderte potenzieller Kunden zu erreichen, klingt verdammt verlockend.
Aber hier kommt die bittere Wahrheit: Für kleine Unternehmen ist Influencer Marketing in den meisten Fällen ein teurer Reinfall. Der Return bleibt aus, die Kampagne verpufft, und am Ende bleibt nur Frust. Warum das so ist – und was du stattdessen tun solltest – erfährst du jetzt.
Wichtigste Punkte
• Influencer-Marketing wirkt oft nicht: Hohe Kosten, aber kaum Verkäufe oder messbare Ergebnisse.
• Fake-Follower & Reichweite ohne Wirkung: Viele Zahlen sind künstlich aufgeblasen oder irrelevant für deine Zielgruppe.
• Kurzlebiger Content: Posts verschwinden schnell – kaum nachhaltiger Effekt.
• Zielgruppen-Fit fehlt: Viele Influencer sprechen nicht die Menschen an, die du erreichen willst.
• Content-System statt Hype: Baue lieber eigene Reichweite über Blog, SEO, Newsletter & Social Media auf.
• KI & Automatisierung nutzen: Tools wie ChatGPT & Zapier helfen dir, mit wenig Zeitaufwand sichtbar zu werden.
„Wir haben 300 Euro gezahlt – aber passiert ist nichts.“ Vielleicht kommt dir das bekannt vor?
Du hast ein kleines Business, zum Beispiel einen stylischen Onlineshop für nachhaltige Mode. Du entdeckst einen Influencer auf Instagram mit 25.000 Followern, bekommst sogar ein gutes Angebot: 300 Euro für einen Post plus Story. Klingt fair, oder?
Der Post geht online. Er sieht gut aus. Du wartest. Und wartest. Und… nichts. Vielleicht ein paar neue Follower, ein paar Likes. Aber keine Verkäufe, keine neuen Kunden. Nur ein leerer Geldbeutel und das mulmige Gefühl, dass du gerade echtes Geld für virtuelle Aufmerksamkeit bezahlt hast. Und leider bist du mit dieser Erfahrung nicht allein.
Wir haben diese Erfahrung immer und immer wieder gemacht – Views alleine zählen so gut wie nichts.
Der schöne Schein: Warum Influencer-Zahlen dich leicht blenden
Influencer-Marketing lebt von Follower-Zahlen, aber genau da liegt das Problem. Viele Influencer haben zwar zehntausende Abonnenten, aber eine miserable Interaktionsrate. Sie posten zu vielen Produkte, wirken wenig authentisch oder haben sich mit Hashtags, Gewinnspielen und TikTok-Trends eine oberflächliche Reichweite aufgebaut. Das heißt: Deine Kampagne landet in einem Feed voller anderer Werbung – zwischen Katzenvideos und Rabattcodes. Und die Leute scrollen weiter.
Dazu kommt: Viele Influencer pushen ihre Accounts künstlich. Es gibt sogar Plattformen und Tools, mit denen man sich Follower und Likes kaufen kann. Das sieht auf dem Papier beeindruckend aus – 50.000 Follower! – aber davon sind 20.000 vielleicht Bots. Für dich als kleines Unternehmen bedeutet das: Du zahlst echtes Geld für eine Fake-Show.
Und noch schlimmer: Selbst wenn die Follower echt sind, heißt das noch lange nicht, dass sie deine Zielgruppe und für deine Branche geeinget sind. Ein Mode-Influencer mit einer Community aus 16-jährigen TikTok-Fans bringt deinem B2B-Coaching-Business einfach nichts. Punkt. Passende Influencer zu finden ist gar nicht so leicht.
Sinkende Engagement-Raten
Die durchschnittliche Engagement-Rate auf Instagram ist über die Jahre deutlich gesunken:
- 2021: 2,18%
- 2024: 1,59% (Quelle)
Dies zeigt, dass trotz steigender Follower-Zahlen die tatsächliche Interaktion abnimmt.
- Laut einer Studie haben 40% der Influencer gefälschte Follower
- Fake Follower können die Engagement-Rate auf bis zu 1% senken, verglichen mit 5% bei authentischen Followern
Selbst wenn der Post echt ist – er ist meist nach 24 Stunden wieder weg
Influencer sind Content-Maschinen. Jeden Tag neue Reels, neue Kooperationen, neue Marken. Und dein Post? Der ist nach einem halben Tag in der Story schon wieder verschwunden. Vielleicht bleibt er im Feed, aber selbst da ist er morgen schon „old news“. Du bekommst also Sichtbarkeit – aber nur für ein paar Stunden. Kein Wunder, dass viele Firmen enttäuscht sind, wenn sie keine nachhaltigen Effekte spüren.
Vergiss nicht: Influencer haben ihre eigene Agenda. Sie müssen Geld verdienen, also posten sie für viele Marken. Und damit geht die Authentizität flöten. Deine Empfehlung wirkt weniger wie eine ehrliche Meinung – sondern wie bezahlter Werbesprech. Das merken auch die Follower. Und genau das zerstört die Glaubwürdigkeit, die eigentlich das große Plus beim influencer marketing sein sollte.
„Aber ich habe doch gesehen, dass das bei anderen funktioniert hat!“ – Ja, bei den ganz Großen
Natürlich gibt es erfolgreiche Kampagnen. Klar, wenn Coca-Cola eine TikTok-Challenge mit fünf Superstars startet, funktioniert das. Die haben die Reichweite, das Budget, das Team und die Datenanalyse. Du? Du hast 1.000 Euro Marketingbudget, keine Automatisierung und keine Zeit. Und genau deshalb brauchst du einen smarteren Weg.
Was dir keiner sagt: Selbst bei scheinbar kleinen Kooperationen kommen schnell vierstellige Beträge zusammen. Ein Influencer mit 100.000 echten Followern verlangt oft 2.000–5.000 Euro pro Post. Und was bekommst du dafür? Einen einzelnen Post, ohne Garantie. Ohne Strategie. Ohne Wiederholung. Stell dir vor, du wirfst 5.000 Euro in den Wind – mit der Hoffnung, dass einer mal kurz dein Logo zeigt. Das ist kein Marketing. Das ist Glücksspiel.

Influencer-Marketing vs. Content-System: Was wirklich nachhaltig wirkt
Statt auf einen einzigen Post zu setzen, bau dir ein System. Nutze KI-Tools, um regelmäßig hochwertigen Content zu erstellen, der auf deine Zielgruppe abgestimmt ist. Veröffentliche auf deinem Blog, auf LinkedIn, in Newslettern. Verwende Automatisierungen mit Zapier, ChatGPT und deinem CMS, um Inhalte zu planen, zu veröffentlichen und zu recyceln.
Du kannst z. B. ein Content-Modul erstellen, das einen Blogpost in 5 Social-Media-Snippets verwandelt, daraus ein Newsletter-Intro macht und automatisiert für deinem LinkedIn-Profil aufbereitet. Die Interaktion mag anfangs kleiner sein – aber sie ist echt. Sie wächst mit der Zeit. Und sie gehört dir.
Häufige Fragen zum Thema: Lohnt sich Influencer-Marketing wirklich?
Kann Influencer-Marketing für kleine Firmen sinnvoll sein?
Theoretisch ja – praktisch sehr selten. Es gibt Ausnahmen, z. B. wenn du selbst einen engagierten Nischen-Influencer kennst oder eine Community hast, die genau zu dir passt. Aber in 80 % der Fälle fehlt das Budget, die Erfahrung oder die Zielgruppen-Passung. Besser: Baue dir nachhaltige Reichweite über SEO, E-Mail-Marketing und eigenen Content auf. Das kostet weniger, bringt langfristig mehr – und du behältst die Kontrolle.
Wie erkenne ich, ob ein Influencer zu meiner Marke passt?
Check die Plattform (TikTok? Instagram? LinkedIn?), schau dir die Inhalte an, lies die Kommentare. Spricht der Account wirklich deine Zielgruppe an? Stimmt die Interaktionsrate? Arbeite mit Tools wie HypeAuditor oder Not Just Analytics, um Fakes zu entlarven. Und frag dich: Würde ich dieser Empfehlung selbst trauen?
Gibt es Alternativen zu klassischem Influencer Marketing?
Ja! Setze auf eigene Mitarbeiter, Kunden oder Micro-Creators. Oder baue mit KI dein eigenes Content-Team auf. Du brauchst keine große Agentur, sondern ein System, das dir hilft, sichtbar zu werden – und das dauerhaft. Mit eine Tool wie ChatGPT, Canva, Notion und Zapier kannst du dein Marketing fast komplett automatisieren – und das mit 20 Minuten Aufwand pro Tag.
Wie starte ich meine Content-Strategie ohne großes Budget?
Fang mit einem Blog an. Erstelle pro Woche einen Artikel zu einem Keyword, das deine Zielgruppe sucht. Verteile den Inhalt auf Social Media, erstelle daraus eine kurze Story, ein Reel, einen Newsletter. Nutze KI-Tools, um Zeit zu sparen. So baust du mit wenig Aufwand Reichweite und Sichtbarkeit auf – ganz ohne Influencer.
Möchtest du endlich ein System statt einen Hype? Dann lass uns dein Content-Team aufbauen!
Falls du keine Lust mehr hast, dein Geld für einmalige, wirkungslose Posts auszugeben – dann komm zu uns.
Bei Techwanderer zeigen wir dir, wie du dein eigenes Content-System mit KI aufbaust. Statt Agentur bekommst du bei uns ein echtes Team aus digitalen Assistenten: SEO-Profi, Texter, Redakteur – alle automatisiert, geschult und auf dein Business zugeschnitten.
Du brauchst nur 20 Minuten am Tag – und wirst organisch sichtbar. Ohne Glücksspiel. Ohne Fake-Follower. Ohne Bauchschmerzen.
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Dein Sebastian Glöckner