Dieser Beitrag gibt dir eine Schritt-für-Schritt Anleitung zur sicheren Nutzung von KI. Wie kannst du eigene Daten in Künstliche Intelligenz-Anwendungen wie ChatGPT oder Google Bard (Generative KI) besser schützen. Für eine sichere Nutzung von generativer KI und Risiken zu minimieren, ist ein Bewusstsein der Datensicherheit notwendig und eine kontinuierliche Implementierung von Datenschutzmaßnahmen. In diesem Artikel erfährst Du, welche Möglichkeiten es gibt, Daten in Generativen KI-Tools wie ChatGPT und Google Bard zu schützen und wie das geht.
Warum Datensicherheit In Generativen KI-Tools entscheidend Ist
Generative KI-Tools wie ChatGPT und Google Bard schaffen echten Mehrwert, indem sie Geschäftsprozesse im Unternehmen vereinfachen und Produktivität erhöhen. Diese Tools können Texte verfassen, Zusammenfassungen erstellen und sogar komplexe Aufgaben wie das Schreiben von Programmcode übernehmen. Allerdings ist es wichtig zu verstehen, dass diese Generativen KI-Modelle auf großen Mengen von Textdaten trainiert wurden, darunter auch persönliche Informationen und vertrauliche Unternehmensdaten. Es ist wichtig zu wissen, welche Möglichkeiten es in den Tools von Generativen KI gibt, um Privatsphäre und eine bessere Datensicherheit von Nutzern und Unternehmen zu gewährleisten.
Einstellungen zur Datenkontrolle In ChatGPT Anpassen
ChatGPT, das von OpenAI entwickelte Generative KI Tool, bietet verschiedene Möglichkeiten, um Daten zu kontrollieren und sicher zu nutzen. OpenAI verwendet personenbezogene Daten, um das Modell zu verbessern und zu trainieren. Um das für eigene Daten zu verhindern, kann der Nutzer auf der Plattform Einstellungen vornehmen, um den Datenschutz strenger einzustellen. Dabei kann die eigene Chathistorie gelöscht werden, Daten exportieren und die Nutzung Deiner Daten für das Modelltraining einschränken.
Schritt-für-Schritt Anleitung zur sicheren Nutzung Deiner Daten in ChatGPT
- Dein Konto einrichten: Wenn du ein Konto bei ChatGPT erstellst, musst du keine personenbezogenen Daten verwenden. Du kannst ein E-Mail-Alias verwenden.
- Datenschutzeinstellungen anpassen: Wenn du bereits ein Konto hast, logge dich ein und gehe zu den Einstellungen. Klicke auf deinen Benutzernamen unten links und wähle „Einstellungen“.
- Chat-Verlauf löschen: Unter „Allgemein“ kannst du deinen Chat-Verlauf mit einem Klick löschen. Das ist besonders nützlich, wenn du alte Gespräche entfernen möchtest.
- Datenkontrolle festlegen: Unter „Einstellungen“ findest du das Untermenü „Datenkontrollen“. Hier kannst du bestimmen, ob deine Daten für das Modelltraining genutzt werden dürfen. Standardmäßig werden die Daten für Trainingszwecke genutzt. Möchtest du das verhindern schiebe den Regler ‚Chat History & Training“ nach links auf rot. Damit hast du eingestellt, dass dein Chatverlauf nicht gespeichert wird und deine Daten nicht für Trainingzwecke verwendet werden. In diesem Menüpunkt kannst du auch noch Daten exportieren oder dein Konto löschen.

OpenAI Opt-Out für Trainingszwecke
Wer bisher das Modelltraining vollständig verhindern wollte aber den Chatverlauf behalten, konnte einen Antrag über ein Google Formular an OpenAI senden über den Link: OpenAI Opt-Out Formular. Nun geht das nicht mehr und ich würde empfehlen den Antrag über den neue Prozess erneut zu stellen. OpenAI stellt direkt auf der Webseite eine Möglichkeit zur Verfügung, den Antrag auf den Ausschluss deiner Daten für Trainingszwecke zu stellen. Gehe hierzu auf die Webseite von OpenAI’s Datenschutzrichtlinien. Klicke auf „Make a Privacy Request“, wähle danach „Do not train on my content“ aus und gebe deine Email-Adresse ein.

Datensicherheit In Google Bard schritt-für-schritt richtig einstellen
Auch Google Bard, das öffentliche Generative KI Tool von Google, erfordert eine bewusste Herangehensweise an die sichere Nutzung deiner Daten. Google speichert in der Standardeinstellung Daten bis zu 18 Monate lang und verwendet diese zur Verbesserung des Modells. Um zu verhindern, dass deine Eingaben im Google Bard für Trainingszwecke genutzt werden, kannst du die „Bard-Aktivitäten“ im Google-Konto deaktivieren. Allerdings werden deine Chats und Gespräche mit Google Bard bis zu 72 Stunden lang in deinem Konto gespeichert, damit Google den Service bereitstellen und Feedback verarbeiten kann. Es ist auch möglich, Ihre Bard-Aktivitäten manuell zu löschen, um Ihre Daten noch weiter zu schützen.
Generative KI: Datensicherheit in den Einstellungen von Google Bard anpassen
- Zugang zu Bard-Aktivitäten: Besuche die Webseite myactivity.google.com/product/bard
- Einstellungen aufrufen: Klicke auf die Schaltfläche „Einstellungen“ in der oberen rechten Ecke der Seite.
- Bard-Aktivitäten deaktivieren: Schiebe den Regler neben „Bard-Aktivitäten“ auf „Aus“. Dadurch werden deine zukünftigen Unterhaltungen nicht mehr 18 Monate gespeichert.
- Bard-Aktivitäten löschen: Wenn du auch deine bisherigen Unterhaltungen löschen möchtest, klicke unten auf der Seite auf „Löschen“. Wähle den Zeitraum aus, in dem die Konversationen gelöscht werden sollen, und bestätige den Vorgang.

Fazit: Deine Kontrollen zur sicheren Nutzung von KI
Diese Schritt-für-Schritt Anleitung hilft dir, die Vorteile Generative KI zu nutzen und mit einer bewussten Entscheidung zur Datensicherheit den Schutz deiner Daten zu erhöhen.
Du kannst KI sicher nutzen, deine Daten besser schützen und damit die Kontrolle über deine Privatsphäre erhöhen. Die Nutzung dieser fortschrittlichen Technologien muss nicht bedeuten, dass du deine Daten gefährdest.
Trotz dieser Maßnahmen ist es wichtig alle Risiken beim Datenschutz zu minimieren. Daher solltest du generell keine persönlichen und vertraulichen Unternehmensdaten in frei zugänglichen Tools mit Generativer KI eingeben.
Um noch mehr Datensicherheit bei uneingeschränkter Funktionalität für eigene vertrauliche Daten zu erhalten, gibt es eigene Unternehmenslösungen und Cloud Produkte der Anbieter.